43 interessierte Frauen trafen sich am 2. April 2014, um sich in der Begegnungsstätte in Wanderup mit dem Thema der Geschwisterfolge auseinanderzusetzen. Als kompetente Referentin hatten die Wanderuper Landfrauen Frau Dr. Karin Schäfer eingeladen.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, stieg Frau Dr. Schäfer mit der Kernaussage, dass kaum eine andere Beziehung so eng und prägend ist, wie die Geschwisterbeziehung, in das spannende Thema ein. Geschwister bleiben einem ein Leben lang erhalten, und die gemeinsame Herkunft, sowie die geteilten Erlebnisse, Erfahrungen und Gefühle prägen uns ein Leben lang.
Jede der Teilnehmerinnen konnte dann im Laufe des spannenden Nachmittags seine eigene Lebensgeschichte, seine Beziehung zu den eigenen Geschwistern, seine positiven Erlebnisse, aber auch seine ambivalenten Gefühle zu den Geschwistern gedanklich nachvollziehen.
Junge Teilnehmerinnen und die Erzieherinnen der Wanderuper Kita, die diesen Nachmittag als Fortbildung nutzten, hatten die Möglichkeit über das Elternverhalten ihren eigenen Kindern gegenüber und über den Umgang mit ihnen anvertrauten Kindern und deren Familien zu reflektieren.
Allen Teilnehmerinnen wurde deutlich vor Augen geführt, dass es in der Regel stark beeinflussend ist, ob man erstgeborenes Kind als Junge (oft Stammhalter, Thronprinz) oder als Mädchen (Thronprinzessin ist eher selten) in einer Familie lebt oder als nachfolgendes Kind geboren wird.
So wie Erstgeborene sich häufig entthront fühlen, wenn weitere Geschwister kommen, so erleben jüngere Kinder sich häufig als diejenigen, die dem älteren Geschwisterkind nacheifern wollen und gerne auch so sein wollen, wie das ältere Kind.
Nach gut 2 intensiven Stunden mit vielen Diskussionsbeiträgen waren alle sich einig, dass es ein spannender, informativer und sehr lebendiger Nachmittag war.