Besuch des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts

Bei herrlichem Sonnenschein machten sich 18 Wanderuper LandFrauen auf den Weg nach Schleswig. Für die Veranstaltung im März war ein Besuch des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes vorgesehen. Auf Einladung von Uta Fölster, der Präsidentin des Oberlandesgerichtes haben wir uns das historische Gebäude, unmittelbar gegenüber des Schlosses Gottorf, angesehen.

Wir wurden von Frau Fölster persönlich beim Pförtner abgeholt und alle per Handschlag begrüßt. Sie nahm uns erst einmal mit in ihr Büro, das einen herrlichen Ausblick auf Schleswig bot. Sie zeigte uns ihren beruflichen Werdegang auf und erzählte von ihrer Arbeit am Oberlandesgericht. Das OLG ist das höchste Gericht des Landes Schleswig-Holstein und entscheidet über Berufungen und Beschwerden gegen Urteile und Beschlüsse der Landes- und Amtsgerichte.

Kompetent und unterhaltsam führte uns Herr Dr. Stoll, Präsident des Landessozialgerichts a.D., anschließend durch das Gebäude. Anhand von Wand- und Deckenmalereien berichtete er über die Geschichte des Gebäudes, das 1876 – 1878 erbaut worden ist, als Sitz der preußischen Provinzialregierung. Erst nach 1945 wurde das Gebäude Sitz des Schleswig-holsteinischen Oberlandesgerichts. In dem imposanten Backsteinbau, im Volksmund „Roter Elefant“ genannt, sind ebenfalls das Landessozialgericht und die Generalstaatsanwaltschaft untergebracht.

Nach so vielen Informationen war dringend eine Stärkung notwendig. So machten wir uns auf den Weg zum Café im Wiking-Turm, um dort Kaffee und Torte zu genießen.                                                                                                                                                                Unser Besuch des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts in Schleswig war ein schöner und informativer Ausflug.

Drei Bewerberinnen auf zwei Ämter machten eine geheime Wahl notwendig !

Das hat es im LandFrauenVerein Wanderup lange nicht gegeben: drei Bewerberinnen auf zwei zu vergebene Ämter als Beisitzerinnen im Vorstand. In Zeiten, in denen viele andere Vereine mühsam Nachwuchs für die Vorstandsarbeit suchen, musste auf der Jahreshauptversammlung eine geheime Wahl für die beiden Ämter der Beisitzerinnen durchgeführt werden. Mit großer Mehrheit wurde Inga de Payrebrune in den Vorstand gewählt. Ebenfalls mit großem Stimmenanteil wurde Marita Kath in ihrem Amt bestätigt.

Für die Leitung der Wahlen war Iris Brücker vom Landesverband der LandFrauen Schleswig-Holstein angereist. Auf souveräne und humorvolle Art leitete sie die Wahlen, die ebenfalls für die Ämter der 1. Vorsitzenden und der Schriftführerin durchgeführt wurden.

Marika Sachau wurde in ihrem Amt als 1. Vorsitzende von der Mitgliederversammlung einstimmig wieder gewählt. Sie bedankte sich für das Vertrauen, das ihr entgegen gebracht wurde. Ein Dank galt auch ihrem Vorstand für die harmonische Arbeit im gemeinsamen Team.

Die bisherige Beisitzerin Heidi Hansen hat sich, anstatt wie geplant den Vorstand zu verlassen, für das Amt der Schriftführerin zur Verfügung gestellt und wurde einstimmig gewählt.

Die Verabschiedung von Sigrid Klauke als Schriftführerin aus dem Vorstand sorgte für emotionale Momente. Hatte sie es doch verstanden, lebendige Texte einfach so aus dem Ärmel zu schütteln. „Wir werden dich und deine pragmatische Art vermissen“, sagte Marika Sachau.

Die Bürgermeisterin Ulrike Carstens hob in ihrem Grußwort die Bedeutung des Landfrauenvereins innerhalb der Dorfgemeinschaft hervor und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement der Landfrauen. Sie betonte, dass der LandFrauenVerein eine wichtige, tragende Säule innerhalb des kulturellen Lebens in Wanderup ist, in dem sich sowohl junge als auch ältere Frauen gut aufgehoben fühlen können.

Der Vorsitzende des Wirtschaftsvereins Gunnar Witte bedankte sich für das harmonische Miteinander der beiden Vereine. Insbesondere dankte er für die Unterstützung beim jährlichen Maibaumfest. „Ohne die Mitarbeit der LandFrauen könnten wir die Veranstaltung so wohl nicht durchführen“ waren seine abschließenden Worte.

Iris Brücker berichtete über die Arbeit des Landesverbandes Schleswig-Holstein und lud alle Mitglieder ein, an den angebotenen Seminaren teilzunehmen und sich ehrenamtlich zu engagieren.

Gemeinsam und auf kurzweilige Art führte der gesamte Vorstand durch die Tagesordnung.

Marika Sachau konnte elf neue Mitglieder begrüßen, die seit der letzten Mitgliederversammlung in den Verein eingetreten sind.

Mit viel Charme und Esprit ließ die Schriftführerin Sigrid Klauke den Jahresrückblick Revue passieren, untermalt von Fotos der einzelnen Veranstaltungen, die von Susanne von Petersson per Power Point präsentiert wurden.

Die Kassenführerin Kirsten Rasmussen vervollständigte die Präsentation und stellte das Zahlenwerk der Vereinskasse in lebendiger und verständlicher Weise dar.

Es folgte eine kurze Vorstellung des neuen Jahresprogrammes. Unter anderem wird ein Besuch des Oberlandesgerichts angeboten, sowie eine Fahrt nach Eutin zur Landesgartenschau, um die vereinseigene Biene „Willem“ zu besuchen.

Im Jahr 2018 steht wieder eine größere Reise auf dem Programm und da der Vorstand sich gut vorstellen konnte mal etwas richtig Großes anzubieten, bat Susanne von Petersson die Versammlung um ein Meinungsbild. Große Zustimmung gab es für den Vorschlag, eine Flugreise nach Barcelona anzubieten.

Nach dem Ende der Sitzung wurden bereits die ersten Anmeldungen für die einzelnen Veranstaltungen entgegen genommen. Auch für die Fahrt nach Köln zum Musical „Bodygard“, die im kommenden Jahr im Mai ansteht, gab es erste Anmeldungen.

China-Land der Zukunft…

Knapp 30 interessierte Männer und Frauen kamen am 13. Januar 2016 in die Begegnungsstätte, um sich von Gerhard Beirer nach China entführen zu lassen.
Die konfuzianische Idee der Harmonie und der zentralen Ordnung , die laut Beirer die wesentliche Säule in der uns oft fremd anmutenden chinesischen Gesellschaft darstellt, begleitete die aufmerksamen LandFrauen und Gäste und brachten uns in 2 intensiven und spannenden Stunden die politische und gesellschaftliche Situation Chinas näher.
Ob es die Terrakotta Armee aus der Kaiserzeit war, ob die gesellschaftliche Entwicklung während der Volksrepublik mit ebenfalls undemokratischen Strukturen betrachtet wird – China , dieses riesige Land, das 27 mal größer als die Bundesrepublik Deutschland ist, zeigt, dass seine Entwicklung sehr spannend und auch konsequent ist.
Deutlich wurde, dass sowohl für Männer und Frauen Bildung und Ausbildung wichtig sind, dass Frauen auch in den ländlichen Regionen inzwischen tragende und lebensnotwendige Aufgaben wahrnehmen, die für die soziale und ökonomische Entwicklungen bedeutsam sind, dass aber auch durch die zunehmende Individualisierung der Menschen die Prinzipien des Konfuzius, nämlich die Freiheit der Gesellschaft, ins Wanken gerät und die Freiheit des Einzelnen oft höher bewertet wird.
Es waren 2 spannende Stunden, die uns in eine fremde Welt eintauchen ließen. Die Begeisterung des Referenten für China und seine Menschen machte den einen oder anderen neugierig, mehr über das riesige Land zu erfahren.