Unsere Veranstaltung im März führte uns nach Haselund zu der Gewandmeisterin Hilde Teepe. Gemeinsam mit ihrem Mann, einem gelernten Bühnenbildner, hat sie an vielen großen Theaterbühnen in ganz Deutschland gearbeitet.
Die beiden kommen ursprünglich aus dem Süden Deutschlands, sind aber doch sehr im Norden verwurzelt, sodass es sie jetzt, im Rentenalter, wieder nach Norddeutschland verschlagen hat.
Zuerst zeigte uns das Ehepaar Teepe das von ihnen liebevoll restaurierte Bauernhaus. Überall im Haus konnte man die “Handschrift“ des Bühnenbildners erkennen.
Danach ließen wir es uns erst einmal bei Kaffee, Kuchen (herzliches Dankschön an Rosi Kumke und Diana Schumann) und Kirschlikör gutgehen.
Anschließend bewunderten wir die Werkstatt des Bühnenbildners auf dem Dachboden des Hauses. Am Beispiel der Oper „Aschenputtel“ erklärte uns Herr Teepe wie ein Bühnenbild von der Planung auf Papier, über den plastischen Rohentwurf im Maßstab 1:20, bis zur Fertigstellung entsteht.
Selbst der Entwurf der Kostüme wurde von ihm gezeichnet. Für diese Entwürfe haben dann beide gemeinsam die Stoffe ausgesucht. Frau Teepe hat dann die Garderoben der Schauspieler genäht.
Die Schneiderwerkstatt von Frau Teepe ist ein ganz besonderes Juwel. Die Wände des großen, hellen Raumes waren geschmückt mit den Entwurfsskizzen der verschiedensten Kostüme und mit Original-Fotos von Bühnenaufführungen. Selbst ein altes Original-Frosch- Kostüm haben wir bewundert.
Vielen Dank nochmal an das Ehepaar Teepe für ihre herzliche Gastfreundschaft und den wirklich netten Nachmittag, mit vielen kleinen Geschichten rund um Theater und Kostüme.