Endlich war es soweit! Unsere Reise nach Katalonien begann.
Am 2.10.2018 starteten wir pünktlich aus Wanderup und machten uns auf den Weg nach Hamburg.
Der Flughafen war unser erstes Ziel. Dort herrschte allgemeines Chaos, Herbstferienanfang. Wir mussten sehr geduldig sein, lange Warteschlangen, defekte Automaten. Nichts mit noch schön Kaffee trinken oder shoppen. Es ging direkt zum Boarding und nach vierzig Minuten erreichten wir Frankfurt. Wir liefen zielgerichtet zum Gate 28, nur mit der Ruhe. Unser Anschlussflug hatte sich leicht verspätet. Zwanzig Minuten später als geplant starteten wir Richtung Barcelona.
In Barcelona angekommen konnten wir alle unsere Koffer in Empfang nehmen und dann ging es mit dem Bus in unser Hotel nach Santa Susanne an der Marisme Küste/ Costa Brava. Nach einer Stunde erreichten wir den Ort. Herrliches Wetter, wir konnten das Meer sehen!
Die Zimmer wurden bezogen und die Gegend ums Hotel erkundet. Einige wollten auch im Mittelmeer baden, doch die Brandung kam uns „spanisch“ vor.
Wir machten uns auf den Weg ins Hotel, genossen das schöne Abendbüfett und der eine oder andere verirrte sich noch kurz in die Bar. Es war ein langer Tag und am nächsten Morgen sollte es um 9:00 Uhr Richtung Barcelona gehen,
Am nächsten Morgen, nach einem wirklich guten Frühstück erwartete uns Vanessa. Sie begleitete uns den gesamten Tag. Auf der Fahrt nach Barcelona erzählte sie uns Allgemeines über die Gegend, durch die der Bus fuhr.
In der Region Barcelona leben drei Millionen Menschen, in der Stadt Barcelona eine Million. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 17 Grad und es regnet an ca. 25 Tagen im Jahr.
Die Stadt Barcelona kann sich über 10 Millionen Touristen im Jahr freuen, allein die Kreuzfahrtschiffe „spülen“ täglich 20.000 Menschen in die Stadt.
Wir gingen mit Vanessa zur Sagrada Familia. Mit dem Bau der Sühnekirche der Heiligen Familie wurde 1882 begonnen. Ab 1883 übernahm Antoni Gaudi die Bauleitung. Kirchen und Baustelle nehmen eine Fläche von fast 18.000qm ein. Der Bau dauert seine Zeit. Bis heute werden die Arbeiten ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Kirchen soll 2026 fertig sein. Zum 100. Todestag des Architekten. Die Sagrada Familia wird nach Fertigstellung 18 Türme haben, 12 für die Apostel, 4 für die Evangelisten und je einen für Maria und für Jesus.
Barcelona war zweimal Ausrichter der Expo, 1888 und 1929. Die Expo 1888 war kein wirklicher Erfolg, daher fanden sich katalanische Politiker die die Weltausstellung 1929 erneut nach Barcelona holten.
Außerdem hörten wir von Vanessa, dass 1992 die Olympischen Spiele in Barcelona ausgetragen wurden. Die Bebauungspläne, Straßen, Austragungsort wurden so gut geplant, dass die Bewohner noch heute davon profitieren. Allen voran der wunderschöne Strand, von dem jetzt alles Einheimischen und Touristen gut haben. Das nennt sich dann wohl Nachhaltigkeit!
Unser erster Tag in Barcelona ging zu Ende. Noch ein Bad im Pool und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag.
Heute fuhren wir nach Monserrat. Unsere Reiseleiterin ist Conchita, kurz Conchi. Mit dem Bus ging es zum heiligen Berg der Katalanen. Wir fuhren auf der Küsterautobahn entlang von Pinien und Zypressenwäldern. Monserrat heißt auseinandergesägter Berg. Unterhalb des östlichen Gipfels befindet sich das Benediktiner Kloster Santa Maria de Monserrat. Der Berg Monserrat ist eines der Wahrzeichen Kataloniens. Viele Besucher und Pilger besuchen dort oben die Basilika um die „schwarze Madonna“ zu sehen und zu berühren. Im Atrium stehen 4 Bäume, eine Palme für die Schönheit, eine Zypresse für die Ruhe, ein Olivenbaum für die Fruchtbarkeit und ein Lorbeer für die Ehre.
Unser nächstes Ziel ist die Sektkellerei Freixenet. Doch vorher musste der Bus die kurvenreiche Strecke wieder zurückfahren. Conchi verstand es perfekt uns mit kleinen Aufgaben abzulenken, so dass wir kaum merkten, wie tief der „seitliche Abgrund“ war.
In der Sektkellerei Freixenet erwarteten uns zwei junge Damen. Unsere Gruppe wurde geteilt, damit alle dem interessanten Vortrag folgen konnten. Am Ende der Führung wussten wir, das Cava Sekt heißt und außerdem lernten wir die Begriffe Cava jung, Brut, Brut Natur, Dolc, Semiac und Seco kennen. Wir wissen jetzt außerdem, warum für die Fässer Kastanienholz (geben keinen Holzgeschmack ab) verwendet wird. Eine sehr lehrreiche Führung an deren Ende wir natürlich auch ein Gläschen Sekt probieren durften. Wer mochte, durfte sich durch alle Sorten durchprobieren…
Am Abend erwartete uns im Hotel ein Tapas-Essen. Tapas heißt Appetithäppchen. Ein schöner gemeinsamer Abend mit sehr vielen Appetithäppchen, der allen Spaß gebracht hat.
Danach ging es zur Flamenco-Show.
Flamenco hat eigentlich mit der Gegend in der wir Urlaub gemacht haben nichts zu tun. Flamenco ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Liedern und Tänzen aus Andalusien. In Katalonien wird Sardanna getanzt.
Für ganz Spanien gehört der Stierkampf zur Tradition.
Am vierten Tag unserer Reise holte uns Geordi ab. Es ging mit dem Boot, die Sonne strahlt, entlang der Costa Brava bis Tossa de Mar. Costa Brava heißt wilde Küste. Heute war das Meer besonders wild und es werden vorsichtshalber Tüten verteilt. So manch einer war sicher froh, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Tossa de Mar ist ein vielbesuchtes katalanisches Seebad mit einem historischen Altstadtkern und eine Festung an der Costa Brava. Touristischer Aufschwung kam 1951 mit der Verfilmung „Pandorra“ und „der fliegende Holländer“ mit Ava Gardner. Den Bauboom hat der Ort nicht mitgemacht. In der heutigen Zeit hoffnungslos überlaufen.
Die Fahrt zurück verlief in Haarnadelkurven dicht am Klippenrand mit fantastischen Ausblicken.
Unser vorletzter Tag brach an. Mit unserer belgischen Reiseleiterin besuchten wir das gotische Viertel in Barcelona. Auf einem Sparziergang erzählte Sie uns sehr viel über die alten Gebäude. Schade, unsere Gruppe war dafür etwas zu groß. Im Anschluss konnten wir noch im Alleingang durch die Ramblas und die in der Nähe liegende Markthalle bummeln.
Sonntag, heute hieß es Koffer packen. Sechs wunderschöne Tage im sonnigen Katalonien gingen zu Ende und spät am Abend erreichten wir wieder alle wohlbehalten Wanderup.